Von 1945 bis 1950 waren die Vereine durch Vorgaben der britischen Militärregierung gehalten, sich neue Satzungen auf demokratischer Basis zu geben.
Zu dieser Zeit bestanden in Lünen drei sportliche Bereiche:
Lünen- Stadt mit dem Lüner Sportverein unter der Führung von Fritz Klöter und Heinz Schäfer
Lünen-Süd mit der Südlichen Spielvereinigung unter der Führung von Karl Meierotte
Lünen-Brambauer mit der Sportgemeinschaft Brambauer 45 unter der Führung von Werner Wiebecke, Paul Masirske und Artur Heister.
Alle drei Bereiche waren Theodor Mengelkamp als Koordinator unterstellt. Die Gründungsversammlung des damaligen Kreissportbundes Lünen fand am 1. Februar 1950 statt. Der Dachorganisation aller Lüner Sportvereine gehörten zur Gründungszeit 15 Turn- und Sportvereine mit rund 3500 Mitgliedern an. Der Kreissportbund, später Stadtsportbund und nach der kommunalen Neuordnung ab dem 1.1.1975 umbenannt in Stadtsportverband, übernahm schnell die Mittlerrolle zwischen Rat und Verwaltung der Stadt Lünen auf der einen und den Turn- und Sportvereinen auf der anderen Seite.
Damals wie heute vertritt der Stadtsportverband die Grundsätze religiöser und weltanschaulicher Toleranz sowie parteipolitischer Neutralität. Er ist selbstlos tätig und verfolgt keine eigenwirtschaftlichen Zwecke.
Zweck des Stadtsportverbandes Lünen ist es, dafür einzutreten, dass allen im Stadtgebiet ansässigen Sportvereinen die Möglichkeit gegeben wird, unter zeitgemäßen Bedingungen Sport zu betreiben sowie sportliche Übungen und Leistungen zu fördern und unter besonderer Berücksichtigung der immer umfangreicher und gewichtiger werdenden Freizeit und des Freizeitangebotes zu koordinieren. Darüber hinaus ist es auch die Aufgabe des Stadtsportverbandes, den Sport in überverbandlichen und überfachlichen Angelegenheiten – beispielsweise gegenüber der Stadt Lünen, dem Kreis Unna und der Öffentlichkeit – zu vertreten und die damit zusammenhängenden Probleme seiner Mitgliedsvereine zu regeln.
Die Aufgaben des Stadtsportverbandes erstrecken sich auf die Belange des Sports in der modernen Gesellschaft, insbesondere auf die folgenden Bereiche: Zusammenarbeit aller sporttreibenden Vereine in Lünen, Sport für alle, Breitensport, Leistungssport, Mitarbeiter, Geselligkeit, Freizeit, Bildung und Erziehung, Sport- und Leistungsabzeichen, Gesundheit, Soziales und Versicherungsschutz, Sportstättenbau, -unterhaltung und -vergabe, Forschung und Wissenschaft, Umwelt und Umweltschutz, Öffentlichkeitsarbeit, Durchführung gemeinsamer Sportveranstaltungen und internatonaler Sportbegegnungen.
In Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme fanden von 1984 bis 1990 etwa 600 Lüner Bürger den Weg zum Breitensport und als Mitglieder zu den Lüner Turn- und Sportvereinen. Dieser Weg der Integration in den organisierten Sport fand bei den Vereinen und den „Neusportlern“ uneingeschränkte Zustimmung.
In enger Kooperation mit den beiden Lüner Krankenhäusern St. Marien und Brambauer GmbH, deren Chefärzten Prof. Dr. Niehues und Dr. Gabe sowie den Krankenkassen, dem Landessportbund und der Stadt Lünen haben kreislauferkrankte Bürger seit 1984 die Möglichkeit, in drei Gruppen ambulanten Koronarsport zu betreiben. Auch diese Gruppen sind, dem Auftrag des Deutschen Sportbundes entsprechend, in den Vereinssport eingegliedert worden.
Von 1950 bis 1960 gab es in den Mitgliederzahlen des Stadtsportverbandes kaum Bewegung, doch mit dem enormen Neu- und Ausbau der Sportstätten stiegen die Mitgliederzahlen von<br />5 200 (1962) über 17 386 (1980) bis zu 23803 Bürgern (2007) in 103 Sportvereinen, die immerhin 36 Sportarten betreiben. Somit gehörte jeder vierte Bürger der Stadt Lünen mit ihren 89812 Einwohnern gehörte am 1. Januar 2007 statistisch gesehen einem Sportverein an, ein Organisationsgrad von 26,50 Prozent.
Der jetzige Stadtsportverband wurde in den vergangenen Jahren von folgenden Vorsitzenden geleitet:
Theodor Mengelkamp (1950 – l951)
Artur Heister (1951 – 1962)
Eugen Birke (1962 – 1966)
Kurt Denkert (1966 – 1968)
Eugen Birke (1968 – 1986)
Wolfgang Mowinkel (1986 bis 1997)
Rolf Möller ( 1997 – 2004)
Friedhelm Deuter (2004 – 2006)
Christian Zapp (2006 bis heute).
Ehrenmitglieder sind Erhard Knittel und Siegfried Hölzner.
Dem akuellen Vorstand des Stadtsportverbandes gehören die folgenden Mitglieder an:
Christian Zapp (1. Vorsitzender),
Sascha Kusserow und Clemens Drees (2. Vorsitzende),
David Littmann (Geschäftsführer)
Michael Bergmann (Kassierer),
Florian Dellbrügge (Pressewart),
Michael Meier (Sportabzeichenobmann),
Sabine Gesting (Frauenwartin),
Rainer Majewski (Seniorenbeauftragter),
Dr. Christian Müller-Mai (Sportarzt),
Heinz-Dieter Pohl (coopt. Mitglied),
Ursula Rempe, Andreas Mildner, Stefanie Tiedtke, Bernd Dittmeyer, Sasha Kaczmarek (Beisitzerinnen und Beisitzer),
Ute von Hagel-Jankort, Sandra Fahrtmann-Gilles (Kassenprüferinnen),
Michael Jäger (Jugendausschuss).
Zum Jugendausschuss des Stadtsportverbandes zählen Michael Jäger (1. Vorsitzender), Svenja Hoffmann (2. Vorsitzender),
Leslie Jo Walter und Fabian Hoffmann (Jugendsprecher),
Uwe Schmidt (Finanzen),
Klaudia Jäger, Andre Schmidt und Wolfgang Hoffmann (Beisitzer).
Gedenken an die Verstorbenen
Ein ehrendes Gedenken gilt allen Sportkameradinnen und Sportkameraden, die den Stadtsportverband für immer verlassen haben.